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Badacsony ist das älteste und bekannteste Weißweinanbaugebiet Ungarns. Namensgeber ist der mächtige Tafelberg Badacsony am Nordufer des Plattensees (ungarisch Balaton).

Seit 2000 Jahren wird auf dem vulkanischen Boden Wein angebaut. Bereits unter römischer Herrschaft wurde der Rebsaft dieser Region als Vinea Nobilis Districtus geschätzt. Im dritten Jahrhundert n. Chr. war es der römische Kaiser Probus, der wesentlich zum Aufblühen des Weinbaus in seiner Heimatprovinz Pannonien beitrug.

Bereits im 13. Jahrhundert ist Badacsony Weinlieferant des ungarischen königlichen Hofes. Später durften die aromatischen Weine aus Badacsony auch auf den Tafeln der Wiener Hofburg nicht fehlen.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein war Ungarn weltweit der drittgrößte Weinproduzent. Die Weine von Badacsony und Tokaj waren international renommiert, ihre Qualität hochgeschätzt.

Die politischen Umwälzungen nach 1945 waren für die ungarische Weinwirtschaft folgenschwer, denn es kam zu einer Verschiebung der Prioritäten – statt Qualität wurde Quantität produziert. Die über Jahrhunderte gewachsene hohe Reputation der ungarischen Weine musste zwischen 1950 und 1990 stark leiden und geriet allmählich in Vergessenheit.

Mit der politischen Wende 1989 änderte sich die Situation jedoch grundlegend: Eine Rückbesinnung auf die alten Traditionen setzte ein. Im Bewusstsein dieser Tradition hat die Gründerfamilie des Weinguts Villa Márika in Badacsony ihr neues Weingut aufgebaut.

Terroir, submediterranes Mikroklima, Nähe zur Seefläche, hohe Luftfeuchtigkeit sowie Schutz vor rauen Nordwinden – die Region Badacsony ist einmalig. Die spezielle geologische Struktur und der Wärme speichernde Basaltboden mit seinem mineralhaltigen, wasserdurchlässigen Schichten sind zudem Garante für charaktervolle Weine besonderer Qualität und Geschmacksvielfalt. Alle diese Merkmale zusammen ergeben ein hervorragendes Terroir und bieten optimale Bedingungen für den Weinanbau.